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Gramberger Höfe
Historische Bilder und Balkeninschriften

Grambergen Nr. 10 - Vollerbe Waldmann

Hof Waldmann ca. 1955

Inschriften Hauptgebäude
Hof Waldmann Daniel Carl Vicktor Waldman Maria Elisabeth Oferbecken
24 Octob.     Anno 1833
Hof Waldmann Hof Waldmann Hof Waldmann Hof Waldmann Hof Waldmann Das vorige Haus wurde im Jahre 1832 neu erbauet,
und am 17ten August 1833 ein Raub der Flamme
Witt. Johann Adam Waldman gebo. Oferbeck
Sag hast Du mich beschauet, bin ich nicht gut gebauet.~
durch Gottes Hülfe, wohlthätiger Menschen Beistand, und MFW Prior.
(MFW Prior = Meister Friedrich Wilhelm Prior)

Einen weiteren Spruchbalken gab es an dem rückseitigem Giebel. Dieser ist leider nicht mehr erhalten und auf Fotos kann man nur erkennen, dass dort ein Schriftzug war.

Inschriften Backhaus (kleines Gebäude rechts im obigen Bild)
Backhaus Habe Deine Lust an dem Herren der
wird Dir geben, was Dein Herße
wünschett
Herman Gißbert Waldman
Anna Amalia Domhofes
ANNO 1741

Doppeldurchfahrtsscheune ("Rinderstall")
Rinderstall

Inschriften Vorderseite
Rinderstall Rinderstall Rinderstall Johan Adam Waltman gebo Averbeck Catharina Elisabeth Voß
Daniel Carl Vicktor Waldman Maria Elisabeth Averbecken
ich bin ein gutter Hierte ein gutter Hierte last sein lebend für die Schaffe 16 Mertz 1821

Inschriften Rückseite
Rinderstall Was bin ich auf der Weltt ein Wander und Pilger wen ich hir
Hauß gehalten habe so Erbet mein Gutt ein ander M C P Kemper
(MCP Kemper = Meister Carl Philipp Kemper)
Ich weiß, ich sollte bessere Fotos machen.

Scheune (ehemaliger Schweinestall)
ScheuneGebäude rechts vorne, aufgenommen 1932

Desweiteren finden sich Inschriften in bzw. an der heutigen Scheune. Leider gibt es kein Datum, wann der älteste Teil gebaut wurde, wahrscheinlich aber zwischen 1799 und 1820. 1934 wurde das Gebäude verlängert (auf dem Foto nach links) und es sieht so aus, als ob der Balken des großen Tores außen an der Rückseite über dem dann neu entstandenen Tor wieder eingebaut wurde. Darauf finden sich die Namen des Ehepaares Waldmann geb. Averbeck-Voß. Der große Querbalken mit Inschrift, heute im Inneren des Gebäudes, ist ebenfalls noch vorhanden. Da die Schrift dieser Balken nicht farblich abgesetzt ist, ist es schwierig, Fotos davon zu machen. Eine Abschrift mache ich bei Gelegenheit.
Ebenfalls an der Rückseite des neuen Teiles findet sich über der zweite Durchfahrt ein weiterer Balken mit Inschrift:
"r Johann Adam Waldmann gebor. Tieman ud dessen Kin".
Es handelt sich wohl um einen Balken von einem nicht mehr vorhandenen Gebäude, der zurechtgeschnitten und dann an dieser Stelle wieder eingebaut wurde.

Grambergen 10b (Leibzuchtskotten)
Leibzuchtskotten

Die Spruchbalken sind heute leider nicht mehr erhalten. Sollte jemand alte Bilder habe, auf denen diese zu erkenne sind: Bitte melden!!!
Erbaut 1818, wahrscheinlich von dem/den oben erwähnten Ehepaar/en Waldmann geb. Averbeck-Voß und/oder Waldmann-Averbeck als Altenteil des erstgenannten Paares.

Geck
Titelbild des Buches

Beiträge
zur Geschichte und Volkskunde
des Osnabrücker Landes
von
Heinrich Westerfeld.

Es handelt sich um eine Zeichnung des Gecks, der sich auf dem Leibzuchtskotten befunden hat.
 

Grambergen 10c (Kotten im Walde)
Ein altes Bild des Kottens suche ich noch!

Kotten im Walde Kotten im Walde Kotten im Walde Alles zu Ehren is unser ein Jesus im Herzen Der Höchste Gewin
Lobe den Herrn meine Sehle und vergiß nicht was ehr dir Gutes getahn hatt Psalm 103
Herman Giesbert Waltmann Anna Amalya Domhofes Eheleute
ANNO 1743

Zum Schluß noch etwas ganz Besonderes:

Kotten im Walde ...und Tugendsame Catrina Elsabein Bettinghaus genand Waldmans
Sehlig in den Herrn entschlafen ..."

Dies ist ein Fragment eines Grabsteines, der über Jahrzehnte als Trittstein verwendet wurde. Wahrscheinlich fand er nach der Auflösung des alten Schledehauser Friedhofes seinen Weg auf den Hof, um weiterverwendet zu werden. Ich würde zu gerne wissen, wieviele Grabsteine ebenfalls wiederverwendet wurden. Es lohnt sich manchmal, Steinplatten umzudrehen ...

Und zu guter Letzt ...

... noch eine kurze Erklärung zu den verwandtschaftlichen Verhältnissen zwischen den hier genannten Personen:
Catharina Elsabein (oder Elisabeth) Bettinghaus verheiratete Waldmann ist die Mutter von Gisbert Waldmann. Dieser war verheiratet mit Anna Amalia Domhoff aus Alt-Schledehausen und sie sind die Schwiegereltern von Catharina Elisabeth Voß verheiratete Waldmann. Letztere stammt aus Darum im Ksp. Belm und war in zweiter Ehe mit Johann Adam Averbeck verheiratet. Daniel Carl Victor Waldmann ist ihr Sohn aus erster Ehe, seine Frau eine Nichte seines Stiefvaters. Maria Elisabeth Averbeck war in zweiter Ehe mit Johann Adam Tiemann verheiratet. Alles begriffen?
Catharina Elsabein Bettinghaus kam ca. 1692 auf den Hof, Johann Adam Waldmann geb. Tiemann starb 1881. Hier sind also 200 Jahre Hofgeschichte dokumentiert.
Weitere Informationen zu diesen Personen findet ihr unter www.die-waldmanns.de.

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Stand: 21. Juli 2008